Dank dem SSV Kasendorf konnte der Familiengottesdienst zu Heiligabend auf dem Sportplatz stattfinden. Dort konnten die Sicherheitsbestimmungen mit Hilfe der FFW Kasendorf problemlos umgesetzt werden und die 200 Besucher mit entsprechenden Abständen dem Gottesdienst folgen.
Die Bühne des Sportheims war für das Anspiel der CVJM Theatergruppe zur Weihnacht bestens geeignet. Katharina Hargens (Autorin und Regisseurin) verknüpfte die Weihnachtsbotschaft mit aktuellen Auswirkungen der Coronapandemie.
Der Herold leitete den Gottesdienst mit dem Aufruf zur konsequenten Einhaltung der Sicherheitsregeln ein.
Der Lagerplatz der Hirten wurde von den unterschiedlichsten Leuten aufgesucht: Der Sänger, dem alle Einnahmen wegfielen. Die Lehrerin, die mit dem Onlineunterricht überfordert war. Ein Bürger, der sich durch die Corona-Regelungen fremdbestimmt fühlte und am politischen System schier verzweifelte. Der Altenpfleger, der sich um seine Heimbewohner sorgte und selbst dabei fast krank wurde. Die Hausfrau und Mutter von erwachsenen Kindern, die sich von ihrem überbeschäftigten Mann nicht mehr wahrgenommen fühlte und mit Sinnlosigkeit und Einsamkeit zu kämpfen hatte.
Mit dem Klassiker „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück…“ (1932) brachte der Sänger die Not und die Sehnsüchte auf den Punkt und beschwor mit dem zweiten Teil des Liedes „irgendwo auf der Welt, fängt mein Weg zum Himmel an..“ die Engelschar mit der Verkündigung der frohe Botschaft regelrecht herbei.
Pfarrer Stefan Lipfert unterstrich die Wertschätzung, die Gott jedem Menschen geben will, unabhängig von Leistung und gesellschaftlicher Stellung. Unverkennbares Zeichen sei dafür die Geburt des Gottessohnes im Stall.
Mach es wie Gott, werde Mensch.
Dieses Bild brande sich am Ausgang buchstäblich mit Fackelschein, leuchtender Engelschar mit Maria, Josef, Esel und dem Jesuskind am Stall ein.
Ein besonderes Lob gilt dem Musikteam um Corola Lipfert und dem Technikteam um Kai Fischer und Tim Herzog, das mit professionellem Equipment nicht nur für optimale Ton- und Lichtverhältnisse sorgte, sondern zudem den Gottesdienst per Livestream ins Internet übertrug. Dieses Video kann hier abgerufen werden.