Am 17. 9. fand in Kasendorf ein Theatergottesdienst des CVJM mit dem Stück "Ekklesia- Eine Maria von Magdala- Geschichte" statt:
"Er ist nicht tot- er ist auferstanden!"
Maria von Magdala trägt die frohe Botschaft in die Welt hinaus, als ein unverhofftes Aufeinandertreffen mit dem gefürchteten Christenjäger Paulus ihr Leben bedroht. Doch zum Glück hat Paulus sich inzwischen bekehrt und wird als Schüler Marias einer der wichtigsten Missionare der jungen christlichen Bewegung.
So verbringt er einige Jahre später mit seinem treuen Reisegefährten Silas eine verrückte Nacht im Gefängnis von Philippi. Die beiden müssen die Stadt fluchtartig verlassen und Paulus ist froh, dass er die Sorge für die dortige Gemeinde in die Hände der Purpurhändlerin Lydia legen kann.
Diese wiederum trifft kurz darauf auf ihr großes Vorbild Maria. Zusammen besuchen sie die berühmte Gemeinde in Korinth, wo sie mit Priska, Aquila und Phoebe das heilige Abendmahl feiern.
Von Maria hat Paulus gelernt, dass Christen keine Einzelkämpfer sind und das Modell vom Leib mit vielen Gliedern in die Gemeinden hinaus getragen:
"Jedes Körperteil tut das, was es am besten kann. Aber alle Teile sind gleich viel wert. Es ist egal, ob du arm oder reich bist, es ist egal, wo du her kommst, und es ist egal, ob du ein Mann oder eine Frau bist."
Vielen Frauen hat Marias Vorbild Mut gemacht, auch hohe Positionen in den Gemeinden zu besetzen. Die Gleichberechtigung unter den ersten Christen scheint auf einem guten, wenn auch noch nicht perfektem Weg. So ermahnt Priska ihren MAnn
Aquila: "Gleichberechtigung heißt auch, dass du das Recht hast, mir im Haushalt zu helfen!"
Da platzt Silas mit schlechten Nachrichten herein: Paulus sitzt mal wieder im Gefängnis, ihm droht das Todesurteil. Nur mit vereinten Kräften können die Freunde dieses Urteil abwenden.
Am Schluss steht das ferne Rom als neues Ziel am Horizont. Euphorisch blicken die ersten Christen in die Zukunft: Was wird aus unserer Bewegung werden?
Jahrhunderte später scheitert ein katholisches Mädchen an dem Berufswunsch, Pfarrerin zu werden. In der evanglischen Kirche wäre das zwar möglich, aber auch hier sind die weiblichen Vorbilder der Urkirche weitgehend in Vergessenheit geraten. Wie vielleicht auch der ein oder andere hoffnungsvolle Ansatz.
Am Schluss bleibt die Hoffnung Marias:
"Dieser Gemeinschaft steht eine große Zukunft bevor. Wenn wir uns nur immer wieder auf Jesus besinnen!"
Ein Bericht über die Uraufführung in Kulmbach befindet sich hier.
Besetzung:
Mia: Enny Schäfer
Freundin: Lea Schäfer
Maria: Susanne Schulze
Paulus/ Vater: Falk Taubmann
Silas/ Onkel Peter: Jörg Hargens
Lydian Tante Angela: Annette Gerstenberger
Priska, Mutter: Bernadette Sauerschell
Aquila, Vater: Volkmar Schulze
Phoebe, Tante Lene: Janina Kaplan